Werkstattgespräche

Wir als Servicestelle möchten noch mehr Kommunen ermutigen und dabei unterstützen, sich wieder oder verstärkt der internationalen Jugendarbeit zu widmen und die großartigen Potenziale für ihre Jugendlichen und die Entwicklung der Kommunen zu nutzen.

Für kommunale Akteure und Einrichtungen aus dem Bereich der Jugendbildung bieten wir Werkstattgespräche an, die zur lokalen Vernetzung beitragen sollen und die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der internationalen Jugendarbeit auf kommunaler und regionaler Ebene vorantreiben.

Unsere ersten Werkstattgespräche fanden am 08.11.2023 in Duisburg in Kooperation mit der Duisburger Werkkiste  statt. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner gaben wir die Möglichkeit, sich bei den Werkstattgesprächen zu vernetzen, Best-Practice Beispiele aus der internationalen Jugendarbeit kennenzulernen und über Fördermöglichkeiten informiert zu werden.

Factsheet_Werkstattgespraeche

 

Rückblick Werkstattgespräche „International mobil zum Beruf“

Die diesjährigen Werkstattgespräche zum Thema „International mobil zum Beruf“ haben am 5.12.2024 in der Geschäftsstelle des aktuellen forums in Gelsenkirchen stattgefunden. Diese Austausch- und Netzwerkveranstaltung wurde von der „Servicestelle für mehr internationale Jugendarbeit in NRW“ in Kooperation mit „JUGEND für Europa“ durchgeführt.

Die Werkstattgespräche hatten zum Ziel, verschiedene Akteure aus dem Übergangsfeld Schule-Beruf zusammenzubringen sowie für die Potenziale und Herausforderungen europäischer und internationaler Projekte zu sensibilisieren. An der Veranstaltung haben insgesamt 16 Vertreter*innen von Jobcentern und Arbeitsagenturen sowie von Einrichtungen der Jugendberufshilfe und Jugendsozialarbeit teilgenommen.

Die Veranstaltung wurde von Hannah Schüßler (Fachreferentin für Inklusion & Vielfalt bei JUGEND für Europa) und Mayka Kleine-Hering (Leiterin der Servicestelle für mehr internationale Jugendarbeit in NRW) eröffnet. Durch die Veranstaltung führte die Moderatorin Yinka Kehinde.

 

 

 

 

 

 

 

Das Grußwort wurde in digitaler Form von Dr. Andreas Deimann (Leiter des Referates 212 „Kinder- und Jugendschutz, Medienkompetenz in der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendsozialarbeit“ beim Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW) gehalten. Dabei betonte Dr. Deimann den hohen Stellenwert internationaler Jugendarbeit für die Landesregierung und beschrieb diese als „eine Chance für die Teilhabe sozial benachteiligter und individuell beeinträchtigter Jugendlicher“.

Nach der Begrüßung folgten zwei Best-Practice-Beispiele. Zuerst gaben Andreea Moraru und Aylin Güner-Gül (RE/init e.V.) einen Einblick in das Projekt „ELA Empowerment durch Lernen und Arbeiten im Ausland“, welches im Rahmen des Programms „JUVENTUS: Mobilität stärken – für ein soziales Europa“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert wird. Danach folgte ein Beitrag von Brigitte Christiansen (Freizeitwerk Welper e.V.) zu den Gelingensbedingungen für Internationale Jugendbildung.

     

Nach einer kurzen Kaffeepause folgte die Gruppenarbeit. Die Teilnehmenden kamen so in den Austausch und arbeiteten anhand von Leitfragen zusammen. Im Fokus der Gruppenarbeit standen die Stärken, die bereits innerhalb und außerhalb der Einrichtungen vorhanden sind, und die gezielt für die Durchführung von internationalen Jugendprojekten genutzt werden können. Die zahlreichen Herausforderungen, die bei der Durchführung internationaler Jugendprojekte entstehen, oder die bereits bei der Entstehung solcher Projekte große Hürden darstellen, wurden ebenfalls thematisiert. Zum Abschluss gab es eine Diskussion im Plenum über die gewonnenen Erkenntnisse.

      

Die Ergebnisse der Abschlussdiskussion zeigten, dass eine hohe Motivation zur Durchführung internationaler Projekte im Übergangsbereich -trotz aller bestehenden Herausforderungen- vorhanden ist. Diese Motivation beruht insbesondere auf die positiven Wirkungen von internationalen Maßnahmen auf die persönliche Weiterentwicklung der Teilnehmenden. Damit sind u.a. die Stärkung des Selbstbewusstseins sowie der Erwerb von Schlüsselkompetenzen gemeint. Dieser persönliche Mehrwert, der mittels der Beteiligung an internationalen Projekten für junge Menschen entsteht, kann wiederrum die nachhaltige Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt unterstützen.