Neue Leitung der Servicestelle für mehr IJA in NRW

Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe Kolleg*innen,

mein Name ist Mayka Kleine-Hering und ich bin seit dem 15. Oktober als Leitung der Servicestelle für mehr internationale Jugendarbeit in NRW tätig.

Ich habe ein Masterstudium in Umweltwissenschaften an der Universität Freiburg absolviert und bin seit 2021 im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung tätig. Ich habe mich bereits als Jugendliche für Umweltprojekte, die durch internationale Kooperationen in Lateinamerika entstanden sind, engagiert. Im Laufe meines Studiums habe ich erste Auslandserfahrungen in Europa gesammelt und mich an internationalen Projekten mit jungen Menschen beteiligt.

Ich freue mich sehr die Servicestelle zu leiten und dadurch einen Beitrag zur Förderung der internationalen Jugendarbeit in NRW zu leisten. Ich stehe als neue Ansprechpartnerin ab sofort zur Verfügung. Ich bin unter der Rufnummer 0209 155 1013 und per Mail an m.kleine-hering@aktuelles-forum.de erreichbar.

Ich bin gespannt auf die neuen Herausforderungen und freue mich auf eine gelungene Zusammenarbeit!

Mit freundlichen Grüßen

Mayka Kleine-Hering

 


Wir hätten alleine gar nicht die Möglichkeit gehabt eine internationale Maßnahme auf die Beine zu stellen!

Wir haben mit unseren Jugendlichen bereits an dem „young workers for europe“ af Projekt teilgenommen und wir fanden dabei die Unterstützung vom aktuellen forum sehr wertvoll. Insbesondere innerhalb der Vorbereitungszeit war das af jederzeit als Ansprechpartner vor Ort erreichbar. Auch eine Vorreise wurde durch das af organisiert und war sehr wichtig, weil man sich den Ort, das Land und die Leute angeschaut hat und dadurch auch die Angst und die ganzen Gedanken genommen wurden. Vor allem konnte man dann, wenn man mit der Gruppe gereist ist, als Begleiter stärker für die anderen sein, weil man wusste, worauf man sich einlässt, wo man ankommt und wo man hinmuss. Die ganzen Befürchtungen, die wir hatten, waren unnötig, aber auch das kann man nur durch Aufklärung erfahren und die war vorhanden! Ohne das af wären für uns solche Maßnahmen gar nicht erst umsetzbar, weil wir dafür von unserer tatsächlichen Arbeit nicht freigestellt werden und es in unseren Einrichtungen keine Unterstützung dafür gibt. Es lief alles neben unseren täglichen Aufgaben und das war schon ein großer Aufwand und erforderte viel Arbeit und Energie. Wir hätten alleine gar nicht die Möglichkeit gehabt das alles auf die Beine zu stellen.

 

Britta Schwandt

Projektleitung „aufGEweckt“ Stadt Gelsenkirchen


Es gibt wichtige Lernerfahrungen, die durch internationalen Austausch möglich werden!

Internationale Jugendarbeit gibt jungen Menschen die Möglichkeit Lernerfahrungen in anderen Ländern zu machen, die im Rahmen nationaler Jugendarbeit so nicht möglich sind. Damit eröffnen sich für junge Menschen neue Chancen, ganz neue Horizonte. Jugendliche sind durch die Begegnung mit Fremdem, mit anderen Kulturen und Lebensformen gefordert, sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen. Durch diese Auseinandersetzung geschieht ein sehr wertvoller Reflexionsprozess, der neue Einsichten ermöglicht. Vorurteile werden abgebaut, Toleranz gestärkt und Jugendliche gewinnen das Gefühl der grenzüberschreitenden Zusammengehörigkeit, so dass auch Empathie für die Menschen in anderen Ländern entsteht. Das sind wichtige Lernerfahrungen, die durch internationalen Austausch möglich werden.

 

Marie-Luise Dreber

Direktorin von IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland


Internationale Jugendarbeit sollte Teil des Curriculums werden

"Also was ich schön finde, wäre, wenn tatsächlich im Curriculum stehen würde, dass jeder Azubi innerhalb seiner Ausbildung insbesondere im Bereich BAE, ins Ausland fahren könnte. Weil ich das tatsächlich für extrem wichtig halte, so was mal erlebt zu haben. Erstens sich ständig mit seinen Mitstreitern auseinander setzen zu müssen, zweitens im Ausland überhaupt erst mal zu sein ich sagte eben schon es ist so, dass der Großteil noch nicht mal aus der Stadt gekommen ist, in der er geboren wurde, geschweige denn ins Ausland gekommen ist. Es ist schade, wenn Jugendliche aufgrund ihrer Herkunft nicht die Möglichkeit haben, Erfahrungen zu sammeln, wie Jugendliche, die aus besseren Verhältnissen stammen."

Markus Sichelschmidt, Ausbilder Via Bochum


Internationale Jugendarbeit für alle!

"Ich wünsche mir, dass internationale Jugendarbeit Bestandteil einer jeder Maßnahme wird, weil das einen enormen Mehrwert für die Teilnehmer hat, auch für deren Zukunft. Dass genug Mittel zur Verfügung gestellt werden, dass diese Hemmnisse wie z.B. Personaleinsatz eventuell auch berücksichtigt werden können, dass man sagt, man kann Honorarkräfte einstellen. Es macht ja nur Sinn Jugendarbeit international zu machen, wenn man jemanden hat, der auch eine Bindung zu den jugendlichen Teilnehmern hat. Dass man keine Fremden mitschickt, sondern Personen die das Klientel kennen. Mein Wunsch ist, dass das für jeden Jugendlichen möglich gemacht wird, gerade in den qualifizierenden Maßnahmen."

Birgit Grebien, Sozialpädagogin Duisburger Werkkiste


Jugendliche sollten mehr beteiligt werden

"Ich finde es ist wichtig , die Beteiligung der Jugendlichen in der Projektentwicklung zu erhöhen. Das ist zwar schwierig, weil es einfacher ist, für Jugendliche ohne Jugendliche zu planen, aber insgesamt ist es sinnvoll Jugendliche besser in die Projekte mit ein zu beziehen."

Markus Thöne, pädagogischer Mitarbeiter Via Bochum


... Wir schaffen Erinnerungen, Erfahrungen und bleibend gute Geschichten.

"Jugendpolitisch muss das Thema deutlich nach vorne gebracht werden, weil das schon eine Qualität ist, die in der Jugendsozialarbeit verloren geht. Man darf nicht müde werden das Thema politisch nach vorne zu bringen, das ist ein Teil der Völkerverständigung. Wir schaffen Erinnerungen, Erfahrungen und bleibend gute Geschichten."

Norbert Geier, Geschäftsführer Duisburger Werkkiste


Es gibt wahnsinnig viele Gelder, um Akademiker ins Ausland zu schicken, aber nicht für bildungsbenachteiligte Jugendliche

"Ich möchte, dass das aktuelle forum weiter im young workers Projekt arbeiten kann, dass es weiter bewilligt wird. Also was ja nicht geht, weil es ein Modellprojekt ist. Aber, dass ein Anschlussprojekt läuft. Ich denke auch, dass Land, Bund und Brüssel in der Verpflichtung stehen. Es gibt wahnsinnig viele Gelder, um Akademiker ins Ausland zu schicken, aber nicht für bildungsbenachteiligte Jugendliche, die kriegen ja die Ausbildung schon bezahlt. Ich finde, dass es aber ein wichtiges Standbein ist. Und ich denke, wenn das Projekt young workers so wie es in den letzten Jahren gelaufen ist, weiter laufen wird, und das ist jetzt keine Schmeichelei, dann können wir gut zufrieden sein."

Katja Schwarz, pädagogische Leiterin Via Bochum


In internationaler Jugendarbeit steckt eine Menge drin!

„Man muss neue Zugänge schaffen. Man muss für die Öffentlichkeit dokumentieren, was gute Projekte sind und wie diese gelungen sind. Das heißt das Projekt wird von der Antragstellung bis zum Verwendungsnachweis, von der Partnerfindung bis zur Umsetzung vor Ort erfasst. Ein Ziel sollte sein, ansprechende Projektdokumentationen herauszubringen, die andere Träger motivieren selbst tätig zu werden. Ich denke, in internationaler Jugendarbeit steckt eine Menge drin! Es ist ein sehr guter Blick über den Tellerrand, der den Kids in ihrer persönlichen Entwicklung gut tut. Das ist feststellbar unter all Denjenigen, die an Austauschprogrammen teilgenommen haben."

Klaus Theis, pädagogischer Leiter des Freizeitwerks Welper e.V.